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Weltfernmeldetag 17. Mai 2013

Copyrigt by http://feuerwehrhistoriker.de/kommunik/fernm.htmlWeltfernmeldetag1 hört sich auf den ersten Blick nicht so spannend an – ist es aber! An diesem Tag erinnern die Vereinten Nationen (UN) an die Gründung der Internationalen Fernmeldeunion (International Telecommunication Union ITU) am 17. Mai 1865. Damals hieß sie noch Internationaler Telegrafenverein. Sie ist nach dem 1863 gegründeten Internationalen Roten Kreuz die zweitälteste internationale Organisation. Heute ist die ITU eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und hat weltweit 191 Mitgliedsstaaten.

Was macht die ITU?

Die ITU legt Richtlinien für den internationalen Telefon-, Nachrichten- und Datenverkehr fest. Dabei geht es beispielsweise um die Regelung von Sende- und Empfangsfrequenzen, die internationale Zuweisung von Rufzeichenblöcken und um die Störungsbeseitigung. Die ITU ist auf internationaler Ebene auch für das Internet zuständig, so dass mittlerweile Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt täglich von der Arbeit der ITU profitieren.

 

Die ITU gibt darüber hinaus technische „Empfehlungen“ (recommendations) für das internationale Nachrichtenwesen, die von den Mitgliedsstaaten übernommen werden. Bekannte Beispiele für ITU-Empfehlungen sind E.164 (das internationale Telefonnummernschema), V.24 (Schnittstellenleitungen für die Datenübertragung), JPEG (Bildkompression) oder H.264 (Videokompression).

Sicherer Straßenverkehr

Dieses Jahr steht der Weltfernmeldetag unter dem Motto „ICTs and improving road safety“ – auf Deutsch: Mit Informations- und Kommunikationssystemen die Straßenverkehrssicherheit verbessern. Die UN weist mit dem diesjährigen Weltfernmeldetag auf die zentrale Rolle der Nachrichtentechnik im Auto und in anderen Verkehrsmitteln hin: Navigations- und Assistenzsysteme, ABS, ESP und vieles andere mehr funktionieren nur mit einer schnellen und sicheren Datenübermittlung. Die Entscheidung der UN hat einen ernsten Hintergrund: Jedes Jahr sterben noch immer mehr als 1,3 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen, 20 bis 50 Millionen Menschen werden verletzt. Der volkswirtschaftliche Schaden beträgt nach UN-Angaben jährlich etwa 518 Milliarden Dollar.

Keine Sicherheit ohne Telefon!

Auch die moderne Sicherheitstechnik ist ohne Nachrichtenübermittlung undenkbar. Bereits 1853 installierte Siemens und Halske – natürlich in Berlin – den ersten Feuertelegraphen. Damit konnte auch von technikunkundigen Bürgern blitzschnell die nächste Feuerwache verständigt werden. Das AWUG (Automatisches Wähl- und Übertragungsgerät) diente jahrzehntelang – bis heute – dazu, Alarme über das Telefonnetz an Polizei oder Feuerwehr zu übertragen. Die Nutzung der Telefonnetze wird zwar zunehmend durch moderne digitale Netze wie dem Internet ersetzt. Aber wir können uns ganz entspannt zurücklehnen – auch dafür ist die ITU zuständig.

Der Feuertelegraph mit Wächtercontrole; von Siemens und Halske in Berlin

1 Die Originalbezeichnung lautet: World Telecommunication and Information Society Day

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